Umweltgruppe klagt gegen U.S. Air Force wegen Flugdaten

Das Center for Biological Diversity hat Klage gegen die U.S. Air Force eingereicht, weil sie angeblich öffentliche Unterlagen zu geplanten Flügen zurückhält. Nach Ansicht der Umweltorganisation könnten diese Flüge der Tierwelt und den Menschen Schaden zufügen.

Diese ohrenbetäubenden Flüge stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Menschen und Tiere dar, die diese abgelegenen Wildnisgebiete ihr Zuhause nennen

Trisha Sharma

In einer Pressemitteilung erklärte Trisha Sharma, juristische Mitarbeiterin des Center for Biological Diversity: „Über uns donnernde Jets verursachen Gesundheitsprobleme für die Menschen und schaden gefährdeten Tieren, daher ist es enttäuschend, dass die Air Force bei der Bereitstellung dieser wichtigen Informationen Funkstille gehalten hat.“

Der Druck für Klarheit über Militärflüge

In der Klage, die bei einem Bundesgericht eingereicht wurde, wird behauptet, dass die Umweltgruppe öffentliche Unterlagen über Trainingsrouten, Einsätze und Einsatzpläne über Land in New Mexico und Arizona angefordert hat. Die Gruppe behauptet, dass sie seit mehr als 16 Monaten darauf wartet, dass das Militär Dokumente zu diesen Anfragen vorlegt.

Die Organisation befürchtet, dass die Air Force laute Tiefflüge über sensiblen Gebieten plant, darunter Stammesgemeinschaften, nationale Denkmäler und Naturschutzgebiete. Ein potenzielles Problemgebiet sei die Gila Wilderness.

Auf die Frage nach einem Kommentar zu dieser Angelegenheit lehnte es die Militärbehörde ab, sich zu den anhängigen Rechtsstreitigkeiten zu äußern und antwortete nicht auf Fragen zu bestimmten Flugrouten in New Mexico.

Das Center for Biological Diversity ist der Ansicht, dass Transparenz bei den Flugplänen der Air Force zum Schutz der öffentlichen Gesundheit, Sicherheit und Umweltbelange unerlässlich ist. Diese Klage ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Bürger, die ein Recht darauf haben, über mögliche Auswirkungen auf ihre Gemeinden informiert zu werden, Zugang zu öffentlichen Unterlagen haben.

Die Gruppe beteuert, dass sie nicht gegen militärisches Training ist, sondern vielmehr Wildtiere und Menschen vor unnötigem Schaden bewahren will. Der Ausgang dieser Klage könnte einen Präzedenzfall für künftige Forderungen nach Transparenz bei militärischen Operationen und deren möglichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die öffentliche Gesundheit schaffen.